
Claudia von Tein
Top-Kandidaten wechseln nicht, sie
werden von einem guten Headhunter
überzeugt
In der heutigen Arbeitswelt ist es eine bekannte Herausforderung, dass Top-Kandidaten selten von sich aus bereit sind, ihren Arbeitsplatz zu wechseln.
Diese hochqualifizierten Fachkräftesind oft in ihrer aktuellen Position zufrieden und sehen keinen Grund, sich nach neuen Möglichkeiten umzusehen.
Doch warum wechseln sie dann doch manchmal? Die Antwort liegt oft in den Fähigkeiten eines guten Headhunters. Ein guter Headhunter versteht es,
potenzielle Kandidaten zu identifizieren und sie für eine neue Position zu begeistern.
Dabei spielen mehrere Faktoren eine entscheidende Rolle:
- Vertrauen aufbauen: Ein Headhunter
muss zuerst eine vertrauensvolle
Beziehung zu den Kandidaten aufbauen.
Dies geschieht durch ehrliche
Kommunikation und das Verständnis
der beruflichen und persönlichen
Interessen des Kandidaten. - Attraktive Angebote: Es reicht
nicht aus, eine Stelle anzubieten; das
Angebot muss überzeugend sein.
Dazu gehört ein attraktives Gehalt,
Möglichkeiten zur beruflichen
Weiterentwicklung und ein positives
Arbeitsumfeld. - Netzwerk:
Ein umfangreiches Netzwerk hilft dem
Headhunter, die besten Talente zu finden
und zu kontaktieren. Er muss die
Branche und die spezifischen
Bedürfnisse sowohl der Arbeitgeber
als auch der Arbeitnehmer genau kennen.
Die Kunst der Überzeugung
Ein Headhunter muss mehr als nur Stellen vermitteln. Er muss die Kunst der Überzeugung beherrschen, um einen Top-Kandidaten zu einem Wechsel zu motivieren:
- Individualisierte Ansprache: Jeder Kandidat hat individuelle Motivationen und Präferenzen. Ein Headhunter sollte diese einfühlsam erkennen und die Ansprache am Telefon entsprechend anpassen können.
- Langfristige Perspektive:
Die Aussicht auf eine langfristige Karriereentwicklung kann für viele Kandidaten ein entscheidender Faktor sein. Ein Headhunter sollte verständlich aufzeigen, wie die neue Position in die langfristigen Karriereziele des Kandidaten passt.
Diskretion und Professionalität:
Kandidaten schätzen - Diskretion und Professionalität:
Ein Headhunter muss sicherstellen, dass der Wechselprozess vertraulich und respektvoll abläuft. Dabei ist eine unpersönliche E-Mail in den sozialen Medien sicherlich nicht zuträglich und bewirkt eher das Gegenteil – nämlich Misstrauen statt Vertrauen. Zudem muss ein Angebot wirklich für den Kandidaten maßgeschneidert sein. Letztlich ist es eine Kombination aus persönlicher Ansprache, überzeugenden Argumenten und einem starken Netzwerk, die einen Wechsel ermöglicht.
Was ist denn nun eigentlich die besondere Rolle eines Headhunters?
Ein Headhunter ist nicht nur eine „gewöhnliche Personalberatung“. Diese Fachleute agieren eher als die „Goldgräber“ am Rekrutierungshimmel. Sie haben die Fähigkeit, talentierte Fachkräfte direkt am Arbeitsplatz anzusprechen und sie zu überzeugen, ihre aktuelle Stelle zu verlassen, um sich neuen beruflichen Perspektiven zu öffnen. Headhunter zeichnen sich durch ihre einfühlsame Art aus. Sie nehmen sich die Zeit, die Bedürfnisse und Wünsche der Kandidaten zu verstehen. Durch persönliche Gespräche und tiefgehende Analysen gelingt es ihnen, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen. Diese Herangehensweise ermöglicht es ihnen, die besten Talente für eine neue Position zu gewinnen. Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit eines Headhunters ist die Direktansprache von Kandidaten am Arbeitsplatz. Diese Methode ist besonders effektiv, da sie die Zielpersonen in ihrer gewohnten Umgebung anspricht. Dadurch können Headhunter ein authentisches Bild der Fähigkeiten und des Potenzials eines Mitarbeiters gewinnen, bevor sie ihn für eine neue Position empfehlen.
Welche Vorteile gibt es für Unternehmen bei der Beauftragung eines Headhunters?
Für Unternehmen bietet die Zusammenarbeit mit einem
Headhunter zahlreiche Vorteile:
- Zugang zu Top-Talenten:
Headhunter haben Zugang zu einem Netzwerk von hochqualifizierten Kandidaten, die nicht aktiv nach neuen Stellen suchen. - Zeitersparnis:
Der Rekrutierungsprozess wird beschleunigt, da Headhunter die Vorauswahl und die Gespräche übernehmen, bis der Kandidat zu einem Wechsel bereit ist. - Spezialisierte Expertise:
Headhunter kennen die spezifischen Anforderungen und Trends. In gewisser Weise erhält man strategische Beratung gleich mit dazu. Headhunter spielen also eine entscheidende Rolle im Rekrutierungsprozess.
Durch ihr gezieltes agieren und ihre Fähigkeit, sich in die Bedürfnisse der Kandidaten hineinzuversetzen, tragen sie maßgeblich dazu bei, die besten Talente für Unternehmen zu gewinnen. Sie sind mehr als nur Personalberater – sie sind die Schlüsselfiguren im Kampf um die besten Köpfe auf dem Arbeitsmarkt.
Wo werden eigentlich die Talente abgeworben – und was ist wichtig beim sogenannten Abwerben?
Der Prozess, talentierte Mitarbeiter von der Konkurrenz abzuwerben, ist eine heikle Angelegenheit, die sowohl Geschick als auch Fingerspitzengefühl erfordert. Ein erfolgreicher Ansatz kombiniert langjährige Fachkompetenz mit psychologischem Einfühlungsvermögen.
Bevor Headhunter den ersten Kontakt aufnehmen, informieren sie sich ausführlich über den potenziellen Kandidaten und sein aktuelles Unternehmen. Dabei wird sichergestellt, dass die Kompetenzen des Kandidaten mit den Anforderungen der vakanten Stelle übereinstimmen.
Gute Headhunter informieren sich über das Unternehmen, bei dem der Kandidat aktuell arbeitet, sowie über dessen Unternehmenskultur und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten um sicherzustellen, dass ein Abwerbeversuch den Kandidaten auch wirklich beruflich voranbringt. Natürlich arbeitet dabei im Hintergrund auch das gute Netzwerk des Headhunters, um diskrete Informationen über den Kandidaten zu sammeln.
Bei der ersten telefonischen Ansprache eines Kandidaten ist ein gut vorbereiteter und durchdachter Kontakt von entscheidender Bedeutung. Dieser Moment ist kritisch und verzeiht keine Fehler. Wer hier mit ungenügenden Fachkenntnissen agiert, hat die Chance auf einen hervorragenden Kandidaten mit Sicherheit verspielt. Was wirklich wichtig ist, um gute Kandidaten zu gewinnen, wurde eingangs bereits erwähnt. Unpersönliche Massenmails sind unbedingt zu vermeiden. Sobald ein Kandidat Interesse zeigt, sollte man sich auf konstruktive Gespräche und Verhandlungen vorbereiten:
Hierbei geht es noch einmal um die:
- Hervorhebung der Vorteile:
Erläutern der Vorteile und Entwicklungsmöglichkeiten, die ein neuer Arbeitsplatz in einem neuen Unternehmen bietet. - Gehalt und Leistungen:
Die Gehaltserwartungen und zusätzlichen Leistungen besprechen – und
ehrlich prüfen, ob die Position dem Kandidaten in jeder Hinsicht einen Mehrwert bietet. Hier geht es auch um Weitblick, nicht nur um kurzfristige Verbesserungen.
Nachdem der Kandidat sich entschieden hat, zu wechseln, ist eine reibungslose Integration in das neue Unternehmen entscheidend. Dafür sorgt der neue Arbeitgeber. Dabei sollte der Headhunter den Plan kennen, denn er hat ein vertrauensvolles Verhältnis auf beiden Seiten des Prozesses und ist der Mittler zwischen einstellendes Unternehmen als Mandant und neuem Arbeitnehmer als Kandidat.
Am Ende des Einstellungsprozesses und darüber hinaus ist es immens wichtig auf beiden Seiten Feedback einzuholen um den Prozess kontinuierlich zu verbessern und zukünftige Abwerbungen zu optimieren. Das Abwerben von Talenten von der Konkurrenz ist also eine wertvolle Strategie um die besten Köpfe für die Unternehmen zu gewinnen.
Im Vergleich zum digitalisierten Arbeitsmarkt
Die klassische Personalvermittlung hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Durch die fortschreitende Digitalisierung wird zunehmend versucht, sie über das Internet abzuwickeln. Ein zentrales Problem im digitalen Stellenmarkt ist, dass Top-Kandidaten selten aktiv nach neuen Berufschancen suchen müssen.
Die Fachkräfte sind oft so gefragt, dass sie regelmäßig von Unternehmen und auch von Personalvermittlern via E-Mail kontaktiert werden, ohne selbst aktiv auf die Suche zu gehen. Das macht die Kandidaten müde und sie fühlen sich oft davon belästigt. Denn oftmals erhalten sie in der Woche bis zu 50 E-Mail-Anfragen, die selten zu ihrem Berufsprofil passen.
Hier überwiegt leider die Quantität – nicht die Qualität. „Nach dem Motto: Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.“
Im Grunde ist es bedauerlich, wie lieblos sich manche Akteure auf dem Markt bewegen – und sich dabei auch noch dreist als Headhunter bezeichnen. Dieses Vorgehen hat jedoch mit klassischem Headhunting, wie im Artikel beschrieben, rein gar nichts zu tun. Denn:
Top-Kandidaten wechseln nicht – sie werden überzeugt
In dieser herausfordernden Situation kann die Unterstützung durch erfahrene Headhunter den entscheidenden Unterschied machen. Headhunter bringen nicht nur ein umfangreiches Netzwerk und Fachwissen mit, sondern auch die Fähigkeit, die richtigen Talente mit den passenden Stellen zu verbinden.
Ihre Expertise ist besonders in spezialisierten Nischenbranchen von unschätzbarem Wert, denn gerade dort ist es entscheidend, äußerst diskret und „unter dem Radar“ zu agieren. In engen Märkten, in denen jeder Kontakt auffällt, macht die Fähigkeit eines erfahrenen Headhunters, verdeckt und zielgerichtet zu arbeiten, den entscheidenden Unterschied für die Gewinnung von Top-Kandidaten.
Angesichts des steigenden Bedarfs an qualifizierten Mitarbeitern wird es für Unternehmen immer wichtiger, kompetente Headhunter zu kennen und als strategische Partner einzubinden. Sie helfen nicht nur bei der gezielten Suche nach Top-Talenten, sondern unterstützen auch bei der Entwicklung langfristiger Personalstrategien – ein entscheidender Erfolgsfaktor im Wettbewerb um die besten Köpfe.
Fazit:
Insgesamt zeigt sich, dass die Personalbeschaffung heute mehr denn je eine strategische Rolle einnimmt. Unternehmen, die in der Lage sind, sich an die veränderten Bedingungen anzupassen und die richtigen Fachkräfte zu gewinnen, werden im Wettbewerb die Nase vorn haben.