
Martina Pegutter
Planeten | Prognosen | Portfolios
Die Weltwirtschaft ist im Begriff, ihr Fundament zu wechseln. Nicht weil Märkte kollabieren oder Technologien revolutionieren – sondern weil sich unser Denken transformiert. Leise, aber unaufhaltsam.
Was gestern noch Erfolg versprach, wie Effizienz, Expansion, Kontrolle – verliert seine Zugkraft. Die Vorstellung, dass die Wirtschaft linear wächst und durch reine Rationalität steuerbar bleibt, ist eine Illusion der industriellen Moderne. Heute sind wir Zeugen ihres Endes.
Es ist der Anfang eines neuen Denkens.
Immer mehr Unternehmer hinterfragen das alte Skript: Ist Gewinn wirklich der einzige Maßstab für Wert? Was bleibt, wenn das Wachstum stagniert, die Zahlen schwanken und der Markt nicht mehr kalkulierbar ist?
Die Suche nach Sinn, nach Resonanz und nach Verantwortung durchdringt mittlerweile selbst Vorstandsetagen. Keine Mode, sondern ein systemischer Wandel. Denn: Wer heute führen will, muss mehr können als entscheiden.
Er muss fühlen, deuten, vernetzen – und aushalten, dass nicht alles sofort messbar ist.
„Die Fähigkeit, Wandel nicht nur zu managen, sondern zu antizipieren, wird zur Schlüsselkompetenz – nicht durch Planung allein, sondern durch Gespür für Zeitqualität.“
Wir erleben das Ende des „starken Mannes“ in der Führung – der alles weiß, alles lenkt, alles allein trägt.
Die neue Ökonomie fragt:
- Wie gut kannst du zuhören?
- Wie bewusst führst du dich selbst?
- Wie klar ist dein Blick für Zusammenhänge, die sich (noch) nicht in Zahlen fassen lassen?
Das klingt spirituell – ist aber strategisch. Denn wer nur reagiert, läuft dem Wandel hinterher. Wer ihn jedoch erkennt, bevor er an der Tür klopft, gestaltet ihn.
In diesem Kontext rückt auch etwas ins Licht, das lange unterschätzt oder als irrational abgetan wurde:
die Deutung von Zyklen, Rhythmen und Archetypen – ob durch Psychologie, Systemdenken oder auch Wirtschaftsastrologie.
Nicht als Ersatz für Analytik, sondern als Erweiterung der Perspektive. Immer mehr Entscheider zeigen Offenheit, gerade weil sie spüren: Unsere klassischen Modelle greifen zu kurz.
So ließ sich beispielsweise der ehemalige Apple-CEO Steve Jobs regelmäßig astrologisch in Timing-Fragen beraten – ebenso wie J.P. Morgan, der den berühmten Satz prägte:
„Millionaires don’t use astrology, billionaires do.
Die Märkte werden bleiben. Die Regeln nicht. Wer jetzt beginnt, tiefer zu sehen – in sich selbst, in sein Unternehmen, in die Zeit –, wird schneller erkennen, worauf es künftig ankommt:
Resonanz statt Reichweite, Klarheit statt Kontrolle, Präsenz statt Perfektion.
Denn vielleicht beginnt der wirtschaftliche Fortschritt von morgen genau dort, wo wir den Mut haben, anders zu denken.
»Vielleicht ist die größte Innovation unserer
Zeit nicht nur eine neue Technologie, sondern
auch ein neues Bewusstsein.«